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Energiekommune_2014_01

N E W S 31/ 2014Energiekommune Verpflichtung zur Solarwärme Die Stadt Freiburg hat ein neues Wohngebiet konzipiert, indemjedesHausverpflichtendmitSolarkollektorenund Wärmespeicher ausgestattet wird. Weil die Baugrundstücke im Quartier Gutleutmatten im StadtteilHaslachderStadtgehören,kanndiesedenAnschluss- zwang privatrechtlich per Kaufvertrag durchsetzen. Auf den 500Neubauwohnungenmitinsgesamt40000Quadratmetern Wohnflächesollenrund2000QuadratmeterKollektorenunter- gebrachtwerden,wasimmerhin10Prozentallerheuteinganz Freiburg installierten Anlagen entspricht. Allerdings wird auf manchenDächerndannkeinPlatzmehrfürPhotovoltaik-Anla- gen sein. Ungewöhnlich ist, dass die Solarwärmeanlagen nicht den Hauseigentümerngehörenwerden,sondernderFirmaWärme- plus,einerTochterdesregionalenEnergieversorgersbadenova. Diese wird rund 3,5 Millionen Euro in die Solartechnik, in die WärmespeicherundindasWärmenetzinvestierenunddieSon- nenwärme anschließend an die Bewohner verkaufen. Als vom Bundesumweltministerium mit 1,7 Millionen gefördertes For- schungsprojekt – das Fraunhofer ISE ist auch einbezogen – konntedieStadtdiesesWärmecontractingohneAusschreibung vergeben. WenndieEnergiederSonnenichtausreicht,kommtWärme auseinemHeizkraftwerkinsHaus,wobeiderWärmepreisimmer dergleicheist.DieHeizkostenhabeneinenrechthohenFixkos- tenanteilvondurchschnittlich56Prozent,wasdasEnergiespa- ren in den KfW-55-Häusern nicht unbedingt attraktiv macht. DieKundenbezahlenzudemeineneinmaligerAnschlusspreis, der bei einem Haus mit 800 Quadratmetern Wohnfläche bei rund 18500 Euro liegen soll. AlseinengroßenVorteildessolarunterstütztenWärmenet- zes hebt Wärmeplus die reduzierten Netzverluste hervor: Weil imSommerdieBelieferungdesGebietsmitFernwärmefürdrei Monate abgestellt werden kann, rechnet das Unternehmen damit,diejährlichenNetzverlustevon400auf300Megawatt- stunden senken zu können. Bernward Janzing badenova, WÄRMEPLUS GmbH & Co. KG, Tullastraße 61, 79108 Freiburg, Tel. 0761 279 7777, Fax 0761 2797778, waerme@badenova.de, www.badenova.de Blauer Engel für Mobilitätsangebote DieJuryUmweltzeichenmöchtezukünftigAngeboteaus- zeichnen, die nachhaltige Mobilität ohne eigenes Fahr- zeug ermöglichen. Rund 20 Prozent der CO2-Emissionen verursacht der Ver- kehr in Deutschland, 2011 waren das 156 Millionen Tonnen. Auch der Ausstoß von Stickoxiden und Feinstaub gehört wie Lärm,PlatzbedarfundRessourcenverbrauchzudennegativen Begleiterscheinungen des motorisierten Verkehrs. Angebote,diedenBesitzundGebraucheineseigenenAutos überflüssig machen, sind folglich aus den verschiedensten Gründen erstrebenswert. Werden Verkehrsdienstleistungen sinnvoll verknüpft, stellt das besonders in Ballungsräumen eine Alternative zum eigenen Auto dar. Bausteine dieser mög- lichst lückenlosen Mobilitätsangebote können neben dem öf- fentlichen Personennahverkehr Fahrradvermietsysteme, Car- sharing und vergünstigte Tarife für Bahn und Taxi sein. Verkehrsdienstleister,diedenblauenEngelfürihrAngebot erhalten wollen, müssen ihre Neukunden jährlich zum priva- tenPkw-Besitzbefragen.Daraussollhervorgehen,obsichdie- ser tatsächlich verringert. Barbara Frey Die neuen Vergabegrundlagen sollen in Kürze auf der Internet- seite www.blauer-engel.de zur Verfügung stehen. Foto:badenova Neuer Studiengang Am1.März2014endetderBewerbungszeitraumfürdasneu eingerichtete dreisemestrige Masterstudium „Energetisch- ökologischerStadtumbau“anderFachhochschuleNordhau- sen.EssetzteinberufsqualifizierendesStudiumvorausund beginnt zum Sommersemester 2014. baf www.fh-nordhausen.de Fünfzigste Kommune ausgezeichnet Der Landkreis Sigmaringen ist die fünfzigste Kommune in Baden-Württemberg, die mit dem European Energy Award ausgezeichnet wurde. Das Qualitätsmanagementsystem hilft,AktivitätenimKlimaschutzbesserzustrukturieren. baf www.european-energy-award.de, www.kea-bw.de/eea Hannover fördert energetische Sanierung Haushalte mit niedrigem Einkommen sollen in der nieder- sächsischen Landeshauptstadt in den Genuss energetisch sanierter Wohnungen kommen, ohne gleich eine drastische Mieterhöhung befürchten zu müssen. Daher bezuschusst die Stadt im Förderprogramm „Energieeffizienz mit stabilen Mieten“ Vermieter im sozialen Wohnungsbau mit einem ma- ximaleneinmaligenZuschussvon47EuroproQuadratmeter Wohnfläche. Bedingung ist, dass die Miete für die der Sanie- rungfolgendendreiJahrestabilunddieNettokaltmieteunter 5,40EuroproQuadratmeterWohnflächebleibt.Fürdaskürz- lichvomRatderStadtbeschlosseneProgrammstehenjähr- lich 500000 Euro bereit. baf www.klimaallianz-hannover.de N O T I Z E N

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